Ran an die Besen!
Frühjahrsputz hört sich vielleicht – im wahrsten Sinne des Wortes – ein bisschen verstaubt an und manch einer mag da an Kittelschürze und Wischmopp denken. Wir könnten es natürlich auch spring cleaning nennen, klingt gleich schicker – aber es bleibt leider bei den gleichen Tätigkeiten: Vom Boden bis zur Decke muss alles gründlich durchgeputzt werden. Mehr Spaß macht das Ganze, wenn sich alle in der Familie daran beteiligen und der Frühjahrsputz zu einem echten Teamwork wird. Und zum Team gehören nun mal auch die Kinder. Je älter sie sind, desto mehr kann man ihnen zutrauen. Das A und O dabei ist sicher die Motivation.
Die kleine Putzliste
Wichtig ist, dass die Aufgaben für die Kids überschaubar und zeitlich begrenzt bleiben. Ein guter Tipp: Formulieren Sie eine klare „Jobbeschreibung“. Also eher nicht: „Mach in deinem Zimmer sauber“, sondern besser: „Räume alles aus deinem Regal, staube jeden Gegenstand und anschließend die Regalbretter ab und räume dann wieder alles ein.“ Idealerweise legen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern fest, was getan werden soll. Wenn die Aufgaben zusätzlich schriftlich fixiert werden, kann jeder nach getaner Arbeit seinen Part abhaken und zu Recht stolz darauf sein. Übrigens: Zum Frühjahrsputz gehört auch das Aussortieren von zu klein gewordener Kleidung und nicht mehr benutzter Spielsachen und Büchern. Vielleicht gibt es demnächst ja sogar in der Nähe einen Frühlings-Flohmarkt, wo die ausrangierten Sachen das Taschengeld ein wenig aufbessern – auch eine starke Motivation für Kinder!
Vergessen Sie das Wort Perfektionismus
Zeigen Sie Ihren Kindern, wie man „ordentlich“ Staubsaugt, dass dazu auch die Zimmerecken gehören und dass man kleinere Gegenstände vorher besser zur Seite räumt, weil sie sonst gerne im Staubsauger verschwinden. Erwarten Sie aber besser nicht, dass das Ergebnis Ihren ganz persönlichen Reinheitsvorstellungen entspricht. Kinder sollen zunächst einmal lernen, dass sie Verantwortung für den gemeinsamen Haushalt übernehmen können – und wie viel Arbeit damit verbunden ist. Dass dabei nicht alles „pikobello“ wird, sollten Sie akzeptieren. Wenn der Putzjob schließlich erledigt ist, darf Ihr Kind sich in jedem Fall eine kleine Stärkung in Form einiger Gummibärchen gönnen.
Und noch ein paar nervenschonende Tipps:
Es versteht sich von selbst, dass in Kinderhände keine scharfen oder ätzenden Putzmittel gehören. Und falls die Helfer noch recht jung sind, überlassen Sie ihnen lieber „Trockenputzarbeiten“, denn bei wassergefüllten Eimern droht schnell eine Überschwemmung. Schade um das schöne Parkett …